Auf vielen Getränkekarten in Bars findet man immer öfters den „Affogato“ als Kaffeespezialität. Besonders jetzt im August, wenn es draußen sehr warm wird ist diese Eiskaffee-Variante ein echter Renner.
„Im Kaffee ertrunken“ statt „ertrunkener Espresso“
Beim Affogato kann man als Deutscher schon wieder einiges falsch machen. Hat man früher Expresso zu Espresso gesagt, so kann man auch beim Affogato schnell mal ins Fettnäpfchen treten. Denn oft wird die Schreibweise „Espresso Affogato“ verwendet, was so viel wie „ertrunkener Espresso“ heisst. Richtig ist allerdings „Affogato al Caffè“, was ertrunken im Kaffee heissen soll. Denn tatsächlich ist die Kugel Vanillieeis im Espresso ertrunken und nicht umgekehrt.
Ein Affogato geht immer!
Auch wenn es nicht mehr ganz so warm ist kann man einen kleinen Affogato al Caffè jederzeit servieren. Er ist ja auch wesentlich kleiner als ein herkömmlicher Eiscaffè in einem großen Glas mit viel Sahne und daher als kleines Dessert nach dem Essen oder zwischendurch immer sehr beliebt. Dabei wird eine Kugel Eis in eine Cappuccinotasse (am besten nicht vorgewärmt) gegeben und mit einem Espresso überschüttet bzw. der Espresso direkt in die Tasse gebrüht.
Die Zubereitung eines Affogato
In eine kühle Cappuccinotasse oder Kaffeeglas wird eine Eiskugel nach Wahl gegeben. Auch eine Glas-Cappuccinotasse eignet sich besonders schön, da man von Außen einen sehr schönen Blick auf das Affogato-Kunstwerk hat und auch gleich eine Ablage für den Löffel vorhanden ist, die bei einem normalen Glas fehlt. Meist verwendet man Vanillieeis. Darüber lässt man dann eine Portion Espresso laufen. Als Krönung kann man nach Herzenslust entweder Schlagsahne, Schokostreusel oder zerriebene Amarettinis geben. Sieht wie ein echtes Dessert aus und ist wirklich sehr schnell und einfach zubereitet. Einen kleinen Löffel daneben und ein Glas Wasser bildet ein sehr schönes Gedeck. Guten Appetit.
