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Eureka Handmühlen - Die Eureka Baby im Test

Eureka mischt nun auch bei den Handmühlen mit - Die Eureka Baby im Test


Ganz frisch erreichte uns die brandneue Eureka Baby. Sie ist die erste Handmühle des italienischen Traditionsherstellers, der nun auch bei den Handmühlen mitmischen möchte. Kann sich die neue Handmühle gegen ihre Konkurrenz behaupten oder gar mit ihnen konkurrieren? Wir haben versucht das heraus zu finden und versuchen sie nun bestmöglich vorzustellen.


Erste Eindrücke der neuen Handmühle

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Vorbildlich verzichtet wird bei der Verpackung auf unnötigen Kunststoff. Die Eureka Baby Handmühle wird in einer braunen Eco-Verpackung geliefert und auch nach dem Öffnen sieht man lediglich Karton und Papier als Verpackungsmaterial. Die Kurbel aus Edelstahl und Aluminium und in unserer Version der Mahlgutbehälter aus Glas sind nicht nochmals unnötig eingepackt und fühlen sich wie zu erwarten wertig an. Mit im Lieferumfang befindet sich noch eine sehr kurze Bedienungsanleitung die mehr einem Quickstart Guide ähnelt und ein Stoffbeutel, um die Mühle auch unterwegs und auf Reisen etwas zu schützen. Das Herzstück der Mühle ist in einem Papier eingewickelt. Ausgewickelt strahlt uns, das in unserer Version hochwertige Nuss Holzfurnier entgegen.

Man erkennt schnell in welcher Liga die Eureka Baby spielen möchte und das nicht nur am Preis. Das Furnier fühlt sich durchaus wertig an und auch das gelaserte Eureka Logo wirkt hochwertig. Nach dem ersten Zusammenbau fällt durchaus das hohe Gewicht von nachgewogenen 792,2 Gramm auf. Mit einer Gesamthöhe (inklusive Kurbel) von 200 mm und einem Durchmesser von 57 mm ist sie angenehm bemaßt und lässt sich gut fassen, was auch nötig ist und worauf wir später noch einmal darauf eingehen.

Der Glasbehälter hat im unteren Bereich einen Durchmesser von 75 mm, was den größten Durchmesser der Mühle darstellt. Dieser wiegt 145 Gramm und fässt etwas mehr als 40 Gramm Bohnen, je nach Bohnenart und Röstgrad. Da oben nicht wirklich mehr Bohnen als 30 Gramm Platz finden ist der Mahlgutbehälter groß genug dimensioniert. Die Kurbel besteht aus Aluminium und Edelstahl, das Gehäuse aus Edelstahl und dem Holzfurnier. Kunststoff findet man an der Mühle lediglich als Abdeckung des Bohnenbehälters und somit an der Kurbel.

Der Knauf besteht ebenfalls aus Aluminium und auch der fühlt sich hochwertig an. Die Zentrierung der Welle ist einseitig fest mit dem Gehäuse verbunden und wurde aus einem Stück gefräst. Das konische Mahlwerk ist mit 48 mm außerordentlich groß dimensioniert für eine Handmühle. Was dies mit sich bringt klären wir auch später im Test. Die Beschichtung des Mahlwerks nennt der Hersteller Gold Energy, was sehr wie eine Titanlegierung wirkt.

Dies sollte ebenfalls positive Eigenschaften mit sich bringen und könnte ihm eine nahezu lebenslange Haltbarkeit geben. Außer unserer getesteten Version, ist auch noch eine Edelstahl Variante (Inox) und eine weitere Version mit Olivenholz erhältlich. Diese besitzt auch anstatt des Glasbehälters einen weißen Mahlgutbehälter aus Porzellan. Nun haben wir sie aber genug betrachtet. Es wird nun Zeit dass wir sie mal zerlegen und anschließend endlich Kaffee mahlen.

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Zerlegt, Funktionen getestet und los gekurbelt


Das Zerlegen funktioniert auch wie bei der Konkurrenz relativ einfach. Am oberen Einstellrad solange gegen den Uhrzeigersinn und somit gröber stellen, bis sich diese abnehmen lässt. In welche Richtung man gröber oder feiner stellt ist aber nochmals zusätzlich an der Kunststoffabdeckung, oben am Einstellrad zu erkennen. 

Sobald das Einstellrad dann oben heraus gedreht wurde, kann man nach unten den Mahlkegel inklusive der Welle entnehmen. Der Mahlkegel ist fest mit der Welle verbunden, lediglich die Feder und die kleine Scheibe die sich auf der Welle befinden sind lose Teile, die man aber im Normalfall nicht verlieren sollte. In umgekehrter Reihenfolge kann man sie dann schließlich wieder zusammen bauen. Das geht wie bei der Konkurrenz ziemlich schnell von der Hand und mit etwas Übung ist das Säubern des Mahlkegels somit eine Sache von ein paar Minuten.


Der Mahlgrad wird zwar wie beschrieben bequem oben über das kleine Einstellrad verstellt, erinnert aber leider an das einfache und bekannte Klicksystem der Konkurrenz. Wir schließen somit die Mühle bis sich die Kurbel nicht mehr drehen lässt bzw. sie beginnt zu zwicken. Das ist nun unser Nullpunkt und ab hier zählen wir wie bei der Comandante Klicks um unseren Mahlgrad zu finden und uns diesen zu merken. Nach den ersten Versuchen des Mahlens stellen wir schnell fest, dass die Klicks sehr feinteilig sind und somit es viele Klicks benötigt bis wir auf einem Espressomahlgrad liegen.

Um genau zu sein, waren wir je nach Röstung zwischen 28 und 31 Klicks, bei einem für Espresso geeigneten Mahlgrad. Der große Vorteil dieser feinteiligen Einstellung ist ganz klar die Möglichkeit einen Espresso perfekt einzustellen. Hier hat die große Konkurrenz names Comandante ihre große und altbekannte Schwäche. Wo wir schon beim Mahlgrad für Espresso sind versuchen wir doch gleich unsere Espresso Ergebnisse zu beschreiben. Das Einstellen des Espresso gelingt wie beschrieben durch die feine Einstellung wunderbar. Wir haben sie mit verschiedenen Röstungen getestet und mit der Comandante verglichen. Die Ergebnisse bei Espresso können sich sehen lassen.

Der Espresso hat noch genug Körper, schafft es jedoch auch bei dunklen Röstungen kaum Bitterkeit, jedoch eine feine Säure hervorzuheben. Geschmacklich war sie hier bei allen drei getesteten Röstungen sehr nah an den Ergebnissen der Comandante und blind nicht wirklich zu unterscheiden.

Für Kunden die gerne dunkle Röstungen bevorzugen und auch die zu erwartende Bitterkeit im Espresso schmecken möchten ist das Geschmacksprofil möglicherweise nicht perfekt geeignet. Ein großer Vorteil der Eureka Baby war hier die Mahlgeschwindigkeit durch ihr großes Kegelmahlwerk. Für die 20 Gramm Bohnen die wir für Espresso verwendeten brauchten wir im Schnitt circa 52 Sekunden. Espresso mahlen unter einer Minute ist mit ihr also absolut kein Problem und hier muss sich die Comandante auch deutlich geschlagen geben (100 Sekunden für die 20 Gramm). Im Schnitt kann man bei nahezu allen Mahlgraden mit der Eureka das gleiche Gewicht in grob der halben Zeit mahlen. Das ist stark, jedoch hat das auch einen Nachteil. Im Test fiel auf, dass man beim Mahlen mit der Eureka Baby Handmühle deutlich mehr Kraft benötigt.

Dies zieht sich durch alle Mahlgrade wobei natürlich Espresso etwas leichter von der Hand geht. Ordentlich zupacken muss man dann bei Filterkaffee und einer sehr hellen Röstung. Das geht bei der Comandante C40 trotz ihres größeren Gehäusedurchmessers von 61,5 mm deutlich leichter. Das liegt unserer Meinung nach hauptsächlich an der Schneidengeometrie des Mahlkegels. Gegenüber anderer Handmühlen besitzt sie keine Zähne zum Vorbrechen des Mahlgutes (Pre-Breaker). Hier hinzu kommt noch die Größe des Mahlkegels.

Der Durchmesser des Mahlgutbehälters ist unserer Meinung etwas zu klein um ihn damit sauber auf den Siebträger aufsetzen zu können. Mit einem aufgesetzten Trichter bzw. Funnel hat das Umleeren aber sauber funktioniert. Alternativ haben wir auch das Mahlgut erst in einen Dosierbecher umgeleert. Bei einer Aeropress funktioniert das Umleeren dann deutlich besser und bei Filterkaffee bzw. Pour Overs gibt es natürlich auch keinerlei Schwierigkeiten. Wo wir dann bereits bem Filterkaffee angelangt sind. Wir mahlten Filter zwischen 60 und 65 Klicks und brauchten hier für beispielsweise 16 Gramm Kaffee knappe 30 Sekunden.

Die Filter Ergebnisse überzeugten uns mit mehreren Röstungen. Deswegen haben wir anschließend die Eureka mit zwei verschiedene Röstungen im "Blind Cupping" gegen die Comandante verglichen. Das Ergebnis war überraschend identisch. Lediglich bei der hellen Röstung war am Ende das Ergebnis einen kleinen Tick klarer. Dies waren in unserem Test jedoch Nuancen. Bei der mittleren Filterröstung konnten wir keinen Unterschied ausmachen und unser bekanntes Comandante Ergebnis nicht unterscheiden. Geschmacklich mussten wir also insgesamt feststellen, dass sie in unseren Tests der Comandante sehr nahe kommt, wenn nicht sogar identisch ist. Das ist für uns ein großes Lob an die Eureka, denn andere Handmühlen in unserem Blog brachten geschmacklich teilweise deutlich andere Ergebnisse zum Vorschein.

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Nun noch kurz etwas zu zwei für uns negative Punkt der Mühle. In allen verschiedenen Mahlgraden ist uns nämlich aufgefallen, dass das Arbeiten mit ihr nicht so sauber verläuft wie es sein könnte. Die Rede ist von Kaffeemehl das sich mach dem Mahlen im Gewindegang und auf dem Mahlgutbehälter bleiben. In dem Gewinde und somit der Verbindung aus Glas (Mahlgutbehälter) und Edelstahl (Gehäuse) besteht natürlich ein auch benötigtes Spiel. Da der Mahlgutbehälter auch nach oben hin nicht abdichtet ist es hier möglich dass soch während des Mahlens etwas Kaffee im Gewindegang verirrt. Wir sprechen hier von lediglich circa 0,1 Gramm, jedoch ist der Arbeitsablauf hier nicht so sauber wie bei manch anderen Handmühlen.

Hier und da sind einfach immer mal ein paar Kaffeepartikel zu finden. Als Zweites ist uns aufgefallen, dass das Aufsetzen der Kurbel ab und an etwas hakt und sich nicht wirklich geschmeidig aufsetzen lässt. Hier sind die Toleranzen der beiden Sechskante und somit das Spiel zwischen den beiden etwas geringer ausgefallen. Nach kurzer Zeit wurde es etwas besser und es hakte deutlich seltener.


Fazit für die Eureka Baby Handmühle

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Ist sie nun etwas die Mühle und ist sie empfehlenswert? Beides können wir mit einem Ja beantworten, falls man die kleinen negativen Punkte beachtet. Sie ist optisch eine schön verarbeitete und absolut hochwertige Handmühle. Das Holzfurnier wirkt ebenfalls hochwertig, hier empfiehlt es sich jedoch ab und an, dieses mit etwas Bienenwachs oder ähnlichem zu pflegen. Geschmacklich überraschte sie uns mit tollen Ergebnissen. Sie ist geschmacklich sehr nah an der Comandante und erzeugt durch ein sehr tolles und homogenes Mahlgut.

Man sollte beachten dass sie durchaus in der Lage ist helle Töne des Kaffees etwas hervorzuheben. Bei dunklen Espresso Röstungen hatte der Espresso in unseren Tests deutlich weniger Bitterkeit als beispielsweise mit einer Eureka Mignon Specialita. Durch ihr großes Mahlwerk ist sie äußerst schnell und schlägt in der Geschwindigkeit viele Konkurrenten. Das Verstellrad des Mahlgrades ist zwar oben an der Mühle angebracht jedoch wurde auf ein einfaches Klicksystem wie auch bei vielen anderen gesetzt, bei dem man ordentlich mitzählen muss und nicht erkennen kann bei welchem Mahlgrad man sich nun genau befindet. Des Weiteren sollte man unsere beiden Negativpunkte bei dem Kauf beachten.

Durch ihr großes Mahlwerk und der Schneidengeometrie braucht man etwas mehr Kraft sie festzuhalten. Als letzten negativen Punkt hatten wir ja die kleine Menge gemahlenen Kaffee beschrieben die sich im Gewindegang verirren kann. Aber natürlich auch die Konkurrenz hat hier ihre Eigenheiten und negativen Punkte die beachtet werden müssen. Eine rundum perfekte Handmühle hatten wir bis jetzt noch nicht in unseren Händen und wahrscheinlich ist dies auch unmöglich. Auch hier haben wir auf unserem Blog schon einige Tests anderer Handmühlen veröffentlicht.

Passende Espressotassen für Ihre italienischen Röster finden Sie hier.

Beachtet man diese einzelnen Eigenheiten und kann sich mit ihnen anfreunden ist die Eureka Baby eine sehr gelungene Handmühle die mit ihrer Verarbeitung, Optik und Mahlergebnis sehr überzeugen kann. Wir hoffen wir konnten euch die Eureka Baby Handmühle möglichst gut vorstellen und die vielen Fragen die es bestimmt noch dazu gibt bereits beantworten. Falls noch Fragen offen sind freuen wir uns über eure Nachricht. Bis zum nächsten Test dieser Art auf unserem Blog.

Stay Caffeinated!

Euer Espressissimo Team

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  • Sehr gute Handmühle

    Der Punkt mit dem Kaffee der sich im Gewindegang verriet. Hier könnte mann die Dichtung der Bialetti Mokka Express hernehmen, dann passiert das nicht.

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