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Kaffee aus Italien ist Kult, Tradition und ein wichtiges Wirtschaftsgut – und wird 500 Jahre alt!

Die gebeutelte italienische Wirtschaft setzt auf Kaffee & Co.

Seit der internationalen Finanzkrise ist auch Italien im Dauer-Krisenmodus und belegt bei den meisten Kennzahlen in der EU den letzten Rang. Die Kaufkraft der inländischen Bevölkerung ist daher auch sehr niedrig und wirkt sich vor allem im Inland als echte Konsumbremse aus. Daher bleibt den meisten Unternehmen meist der Export als einziger Ausweg. Deutschland steht bei vielen Unternehmen ganz oben auf der Agenda. Die kulinarische Vielfalt Italiens ist besonders in Deutschland sehr gefragt. Der Filterkaffee, der mit dem Filterpapier von Melitta Benz populär wurde, wird sukzessive durch Espresso und Cappuccino verdrängt, genauso wie Pasta das neue Wort für Nudeln ist. Deutsche lieben italienische Lebensmittel – mehr als jemals zuvor. Kaffee zählt zu den wichtigsten Exportgütern der italienischen Nahrungsmittelindustrie. Neben Erdöl ist Kaffee auch als das "schwarze Gold" bekannt. Weltweit sind viele Millionen Arbeitsplätze damit verbunden und ernähren ganze Volkswirtschaften.

Die Kaffeegeschichte Italiens ist bald 500 Jahre alt

In Venedig kennt man die große berühmte Brücke namens Ponte Rialto. Hier wurden im Jahre 1570 bereits Kaffeebohnen vom Mediziner Prospero Alpini eingeführt, gehandelt und geröstet. Venedig war somit die Wiege der Kaffeehausszene. Noch heute erinnern zwei bekannte Cafès an diese Zeit – das Cafè Florian und das Cafè Quadri. Kaffee war damals schon Genußmittel und Liebeselixier. Es dauerte freilich noch fast 120 Jahre bis sich das schwarze Gebräu namens Kaffee in allen sozialen Schichten verbreitet hatte. Zwischenzeitlich markierte die Espressozubereitung mit einer Caffettiera Napoletana (heute vor allem als Bialetti und Herdkanne bekannt) den Höhepunkt der Kaffeekultur um 1700. Erst viele Jahre später, nämlich 1901, erfand Luigi Bezzera die erste komplexe Espressomaschine, die mit hohem Brühdruck arbeiten konnte und dem Espresso der Neuzeit den Weg ebnete.

 

Illy, Hausbrandt und Vergnano gehören zu namhaftesten und erfolgreichsten Kaffeeröstereien Italiens

Deutschland ist von der Menge an geröstetem Kaffee führend in der Welt. Italien ist hier nur Nummer zwei mengenmäßig. Betrachtet man jedoch die Wertschöpfung, so überholt Italien die Deutsche Rösterzunft. Dies liegt im hohen Preis pro Kilogramm Röstkaffee, der in Italien bei ca. 12 Euro liegt und in Deutschland bei ca. 6-8 Euro. Hier drücken Tchibo & Co. auf die Wertschöpfung und ziehen den Markt mit Dumpingpreisen nach unten. Absolute Profis in Menge und Wertschöpfung sind Röster wie Illy, Hausbrandt oder Vergnano. Hier hat man es mit globalen Unternehmen zu tun, die auf hohem Niveau Preispflege betreiben und hohen Wert auf Qualität legen. Hier ist Qualität viel wichtiger als Quantität. Illy und Hausbrandt kommen beispielsweise aus Triest, einer der bedeutensten Hafenstädte und Umschlaghäfen für Kaffee.

Obwohl man heutzutage nur noch in Milliarden Euro rechnet sind italienische Röstereien oft noch sehr klein und familiär. Nur Lavazza kann über 1,5 Milliarde Euro Jahresumsatz verzeichnen und in der Liga der Top-Unternehmen mitspielen. Röster wie Illy liegen nur bei ca. 400 Millionen Euro. Kleine und mittlere Röster wie Hausbrandt oder auch Vergnano liegen bei 100 Millionen Euro.

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Röstersterben in Italien – Röstergründungen in Deutschland

Die Rösterlandschaft ändert sich derzeit aufgrund der gegensätzlichen wirtschaftlichen Lage in Italien und Deutschland dramatisch. Während in Italien viele kleine Familienröstereien schließen, da sie zu klein und zu schwach für eine Investition in den Export sind, gründen sich in Deutschland wöchentlich neue lokale Röstereien. Mittlerweile sind in Italien von 2.000 Röstereien noch 1.200 übrig und in Deutschland bereits 800 Röstereien am Start. Bald hat die Deutsche Rösterbranche die italienische überholt. Die wegfallenden Röstereien in Italien werden durch die überlebenden wie z.B. der Röster Nannini ersetzt, die dadurch größer werden und ihr Belieferungsgebiet ausdehnen können. Wer die nächsten 10 Jahre überlebt hat eine gute Chance auch im Export Erfolg zu haben.

Export bedarf eines Knowhows und Invest

Viele kleine Röster sind in ihrem Tagesgeschäft nur mit der Auslieferungen an die umliegenden Bars und Restaurants beschäftigt. Oft sind in den Kaffeebeuteln keine Aromaventile, keine internationalen Sprachen und erst recht kein EAN-Strichcode. Dies umzustellen bedarf eines finanziellen Invests und zeitlichem Vorlaufs. Darüber hinaus muss der Export mit verschiedenen Preislevels für Großhandel und normalem Wiederverkäufer geplant und eine Imagestrategie festgelegt werden. Leider meinen viele italienische Röster, dass im Ausland das Geschäft genauso abläuft wie im heimischen Inlandsmarkt. So stehen bei den meisten Röstern die HORECA Zielgruppe (Hotels, Restaurants, Cantinen, Bars usw.) ganz oben auf der Kundenzielgruppe. Jedoch wandelt sich der Markt mehr und mehr hin zum Kaffeeonlinehandel. Hier wird sich in den nächsten 5 Jahren noch viel verändern und  den Online-Lebensmittelmarkt auf bis zu 40 Milliarden Euro ansteigen lassen. Kaffee als Onlinelebensmittel Nummer 1 ist hier sicherlich ein Gewinner dieses Trends und kann dem italienischen Kaffeemarkt nachhaltiges Wachstum verschaffen.

Photo by bo smith on Unsplash
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